Roveré della Luna

Eine Weinbau-, Industrie- und Handwerkszone im Grenzgebiet zwischen Trento und Bozen

Roveré della Luna dehnt sich am Rand des Etschtals aus, genau gegenüber von Salurn, im Grenzgebiet zwischen den Provinzen Trento und Bozen, d. h. zwischen dem italienischen und deutschen Sprachgebiet.

Eine interessante geographische Lage im Vergleich zu anderen Etschtaler Orten. Eine mehr oder weniger isolierte Ortschaft, die ethnisch ihre Trentiner-Etschtaler Kultur beibehielt. Ein Beweis dafür sind die zahlreichen Ortsnamen, Sitten und Bräuche, die das einträchtige Zusammenleben von zwei verschiedenen Kulturen untermauern.

In Roveré della Luna gab es einige archäologische und künstlerische Funde von großem Interesse, wie z. B. das römische, Gott Saturn geweihte Areal sowie das Fresko aus dem 16. Jh. in der St. Anna Kirche.

Roveré della Luna war außerdem Geburtsort von zwei historischen Persönlichkeiten, ruhmreich sowohl auf inländischem als auch auf europäischem Niveau. Hierbei handelt es sich um die Brüder Domenico und Carlo Giuseppe Bronzetti. Domenico Bronzetti war Vater der drei Garibaldiner Narciso, Pila und Oreste, Protagonisten des italienischen Risorgimento, während Carlo Giuseppe Bronzetti, schon in jungen Jahren nach Bayern umgesiedelt, dort seine militärische Laufbahn einschlug, indem er Oberst des bayrischen Heers wurde und eine herausragende Persönlichkeit der Highsociety von Bamberg.

Heute zählt Roveré della Luna zu den bedeutenden Weinbau- und Weinerzeugungszentren des Trentino, auch dank der Genossenschaftskellerei und der zahlreichen Privatkellereien. Ferner ist der Ort eine Industrie- und Handwerkszone zur Erzeugung von Molkereiprodukten und im Holzverarbeitungsbereich (Zimmererhandwerk und Kunstgegenstände).

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